Ein Studium dauert in der Regel circa drei Jahre und ist damit nicht nur eine Herausforderung, sondern eine kostspielige Angelegenheit. Wenn ein Student nicht auf familiäre Hilfe zählen kann, müssen fremde Gelder her. Die erste Option ist ein BAföG, doch nicht jeder bekommt eins und selbst damit ist nicht immer klar, ob das reicht. Selten befindet sich die Universität in der Nähe des Elternhauses, so dass nebst Studiengebühren auch Lebensunterhaltungskosten anfallen. Ist der Ort für das Studium gar in einer anderen Stadt muss eine Unterkunft her, egal ob Wohnung oder Wohnungsgemeinschaft. Eine Lösung für dieses Problem stellt der Stundentenkredit dar. Ein Studentenkredit dient nur als Darlehen für das Studium und deckt keine unerwarteten Anschaffungen ab.
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Wer bekommt einen Studentenkredit? Um einen Studentenkredit zu erhalten, müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden. In der Regel ist ein Kredit ohne ein Einkommen nicht möglich, doch Studenten verfügen selten über ein regelmäßiges Einkommen, welches ihre Kreditwürdigkeit sichert. Da ein Student in den wenigsten Fällen Sicherheiten besitzt, benötigt man einen Bürgen. Das können Verwandte oder Bekannte sein, die die Kreditwürdigkeit erhöhen. Der Bürge muss über ein regelmäßiges Einkommen verfügen, denn wenn der Kreditnehmer das Darlehen nicht zurückzahlen kann, muss der Bürge entsprechend der Konditionen dafür aufkommen.
Wo kann man einen Studentenkredit aufnehmen? Naheliegend ist die Bank der erste Ansprechpartner für Kredite aller Art. Am besten vergleicht man mehrere Kreditgeber hinsichtlich ihrer Konditionen. Ein Studentenkredit zählt zu den Kleinkrediten und nicht jede Bank bietet so etwas an. Wenn man wegen einem negativen Schufa-Eintrag keinen Kredit bekommt, sind P2P Kredite eine Möglichkeit. Das bedeutet, dass sowohl der Kreditnehmer als auch der Kreditgeber Privatpersonen sind. Auch hier ist ein Schufa-Eintrag zwar nicht gerne gesehen, aber private Kreditgeber achten darauf weniger. Wird ein Studentenkredit benötigt, sollten verschiedene Angebote verglichen werden, damit man die bestmöglichen Konditionen erhalten kann.
Wann wird die Kreditsumme ausgezahlt und wann findet die Tilgung statt? Der Student bekommt seine Kreditsumme nicht vollständig ausgezahlt, sondern in monatlichen Raten. Wie hoch diese ausfallen, sind von der Kredithöhe und der Laufzeit abhängig. Nach der letzten Auszahlung findet eine Ruhephase statt, die meist zwei Jahre dauert und erst danach beginnt die Tilgung. Vertraglich kann man den Zeitpunkt natürlich verkürzen oder verlängern. Hierbei muss man daran denken, dass ein Kredit sich schnell in eine Schuldenfalle verwandeln kann. Wer Fremdkapital bezieht, egal aus welchem Grund, muss sich bewusst sein, dass er mit einem Kredit eine Schuld eingeht. Wenn man diese Schuld nicht begleichen kann, wird es böse. Denn auch ein gut abgeschlossenes Studium ist keine Garantie für einen gut bezahlten Job. Hilfreich: Wenn in den Konditionen vereinbart wird, dass eine Gesamttilgung möglich ist, kann das die Tilgung vereinfachen.
Wie lang ist der Kreditzeitraum? Die Dauer ist meist von der Studienlänge abhängig, aber nicht zwangsläufig. Man kann einen Kredit für die gesamte Studienzeit beantragen oder auch nur für einen Teil. Bei Studienbeginn weiß man nicht, ob man vielleicht ein Semester wiederholen muss. Eine Wiederholung ist bei einem Studentenkredit nicht mit eingerechnet, verursacht aber Kosten. Es gibt auch Studentenkredite mit einer Laufzeit von einem Jahr, die nicht das gesamte Studium abdecken, bei einer Wiederholung oder einem finanziellen Engpass praktisch sind. Wie lang der Zeitraum demnach ist, ist von Fall zu Fall verschieden.
Wie hoch ist die Kreditsumme? Im Vorfeld muss festgestellt werden, welche Kosten monatlich fix anfallen und in welcher Höhe. Kosten die immer anfallen, aber in der Höhe variabel sind, sollten zu einem fixen Betrag geschätzt werden. Man kann sich z. B. ein Tagesbudget für Lebensmittel festlegen und das entsprechend hochrechnen. Wichtig: Wegen der Zinsen ist die Tilgungssumme höher als die Kreditsumme.