Eine neue Küche, das neue Schlafzimmer oder auch das neue Auto: Wenngleich all diese Dinge notwendig sind, so kosten sie doch mitunter viel Geld. Geld, was viele Verbraucher einfach nicht ansparen können, weswegen sie diese genannten Dinge und vieles andere mehr über einen Verbraucherkredit, auch Konsumentenkredit genannt, finanzieren.
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Woher bekommt man einen Verbraucherkredit
Dabei haben die Verbraucher unterschiedliche Möglichkeiten, einen solchen Kredit zu bekommen. Die Möglichkeit mit dem wenigsten Aufwand ist der Abschluss einer Finanzierung direkt beim Händler. Dieser finanziert den Betrag nicht selbst, sondern er arbeitet in der Regel mit einer Bank zusammen, die dann den Kreditbetrag zur Verfügung stellt. Der Verbraucher muss lediglich seine Liquidität nachweisen; weitere Unternehmungen seinerseits sind nicht erforderlich.
Hinweis:
Das ist bei einem Kredit der Hausbank anders. Hier muss der Verbraucher im Vorfeld seiner Finanzierung um einen Kredit bitten und kann erst bei der Kreditzusage seinen Kauf tätigen. Das kostet mitunter wertvolle Zeit, sodass nicht wenige Verbraucher eine Kreditfinanzierung direkt beim Händler abschließen. Und das in dem Wissen, dass ein solcher Kredit oftmals teurer ist als bei der Hausbank, ganz sicher aber teurer als bei Direktanbietern im Internet.
Wie läuft der Antrag beim Verbraucherkredit
Wie die Entscheidung der Verbraucher für ihren Verbraucherkredit auch aussieht, das Procedere von der Antragstellung bis hin zur Geldauszahlung läuft im wesentlichen immer gleich ab. Denn die Banken vergeben ihr Geld nicht ohne eine entsprechende Absicherung. Und diese Kreditabsicherung sieht bei Verbraucherkrediten so aus, dass die Kreditnehmer mit ihrem zur Verfügung stehenden Nettoeinkommen für den Kredit haften.
Dabei ist es für die Absicherung des Kredites nicht so wichtig, ob es einen oder wie bei Eheleuten zwei Kreditnehmer gibt. Das ist lediglich eine Frage der Haftung für den Fall, dass die Kreditraten nicht oder nicht regelmäßig gezahlt werden.
Hinweis:
Dann kann die Bank mit einem vollstreckbaren Titel beispielsweise eine Lohnpfändung veranlassen, um das noch ausstehende Geld zu bekommen. Im gleichen Zug wird jedoch auch der Kredit gekündigt, sodass seitens der Kreditnehmer auch hier ein Barbetrag sofort fällig wird.
Welche Rolle spielt das Einkommen
Viel wichtiger im Zusammenhang mit der Vergabe eines Verbraucherkredites ist die Höhe des zu erzielenden Nettoeinkommens aufseiten der Kreditnehmer. Hier werden alle Einkünfte berücksichtigt, die monatlich zur Verfügung stehen. Also neben dem Erwerbseinkommen beispielsweise auch Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung oder auch Kapitaleinkünfte.
Dem gegen gerechnet werden dann die Positionen, die das Einkommen schmälern. Dazu gehören in erster Linie bereits bestehende Kreditverbindlichkeiten, für die monatlich ebenfalls Raten zu entrichten sind. Aber auch Unterhaltsverpflichtungen werden vom Einkommen abgezogen, weil sie das Einkommen entsprechend schmälern.
Kreditvergabe für Verbraucher und Konsum
Reicht das Einkommen nach Abzug aller Verbindlichkeiten aus, steht der Kreditvergabe in der Regel nichts im Wege. Bei einem Verbraucherkredit sollte allerdings darauf geachtet werden, dass ein gesundes Mittelmaß zwischen Laufzeit und Rate gefunden wird. Denn es macht wenig Sinn, beispielsweise das neue Schlafzimmer länger abzuzahlen, als es womöglich selbst im Schlafzimmer steht.
Bei einem Konsumkredit handelt es sich um einen Kredit von Banken, der zur Finanzierung von Konsumgütern oder Dienstleistungen, die Verbraucher in Anspruch nehmen, verwendet wird. Dabei gibt es für die Konsumenten eine Vielzahl von Möglichkeiten, eine Anschaffung zu finanzieren, wenn der dafür erforderliche Betrag in Form der angesparten Mittel nicht ausreicht. Eine davon ist der Konsumkredit.
Info:
In der Regel wird ein solcher Kredit von den Banken als Ratenkredit gewährt, der dann in monatlich deckungsgleichen Raten an die jeweilige Bank zurückgezahlt wird.
Grundsätzlich dient ein Konsumkredit nicht zu gewerblichen Zwecken. Er wird für den privaten Bereich von Kreditinstituten im Rahmen eines Kreditgeschäftes als Bankgeschäft auf der Grundlage des § 1, Abs. 1 Nr. 2 KWG gewährt. Aufgrund der herausragenden Bedeutung eines Konsumkredits für die private Nachfrage und der dadurch entstehenden konjunkturellen Wirkung gibt es seit 1963 eine Meldepflicht der Höhe der gewährten Konsumkredite von den Kreditinstituten an die Bundesbank und seit der Einführung des Euros an die Europäische Zentralbank.
Kreditanlass
Bei anderen Krediten gibt es immer einen eindeutigen Anhaltspunkt. Bei einem Investitionskredit geht es um den Cashflow. Bei einer Immobilienfinanzierung steht die Wertsteigerung und das dabei eingespartes Nutzungsentgelt im Vordergrund. Bei einem Konsumkredit dagegen gibt es keinen eindeutigen Anhaltspunkt, aus dem sich die Rückzahlbarkeit des Kredites aufhängen lässt. Seine Tilgung erfolgt häufig aus dem zukünftigen Einkommen des Kreditnehmers nach Abschluss des Kreditvertrages.
Die mit Hilfe eines Konsumkredites finanzierten Güter für den Konsum dienen häufig für den privaten Gebrauch oder Verbrauch. Dabei ist hierbei zwischen Verbrauchsgütern (Brennstoffe, Genussmittel, Nahrungsmittel) und Gebrauchsgütern (Kraftfahrzeuge, Hausrat, Schmuck etc.) zu unterscheiden. Wenn mit einem Konsumkredit Gebrauchsgüter angeschafft werden, kann dies in Form einer Erstanschaffung oder auch einer Ersatzanschaffung erfolgen.
Info:
Die Laufzeiten von Konsumkrediten orientieren sich bei den Banken häufig an der Nutzungsdauer der finanzierten Vermögensgegenstände. Sie übersteigen in der Regel nicht 5 Jahre. Die Darlehen werden von den Banken häufig ohne Zweckbindung vergeben, weil es hierbei für die Bank nicht zielführend ist, zu wissen, wofür der Kreditnehmer das Geld verwendet.
Die Kreditbedingungen
Dabei wird bei einem Konsumkredit von den Kreditinstituten bei ihren Kreditbedingungen im Regelfall der Einsatz von Eigenkapital zwischen 10 % und 25 % des Kaufpreises verlangt. Bei Konsumkrediten kommen Vollfinanzierungen durch die Kreditinstitute nur in Ausnahmefällen in Frage. Hierbei wird dann auch durch den Eigenkapitaleinsatz des Kreditnehmers das Kreditrisiko für die Kreditinstitute wesentlich verringert. Der Kreditnehmer dagegen schränkt damit auch sein finanzielles Risiko etwas ein, weil er nicht die volle Kaufsumme der zu finanzierenden Gegenstände zu stemmen hat.
Konsumkredite werden insbesondere bei längeren Laufzeiten von den Kreditinstituten besichert. Hierbei kommen als Kreditsicherheiten die angeschafften Gebrauchsgüter zum Einsatz. Dies erfolgt dann in Form der Sicherungsübereignung (hauptsächlich bei Hausrat) oder durch Sicherungsübereignung von Kraftfahrzeugen oder Grundschulen. Auch fordert das Kreditinstitut in der Regel die Einsicht in die Lohn- und Gehaltsabrechnung.
Hinweis:
Die hierbei erforderlichen Beleihungsunterlagen sind in der Regel die Kaufverträge über die gekauften Gegenstände sowie auch Einkommensnachweise durch den Kreditnehmer. Häufig wird ein solcher Konsumkredit sehr streng zweckgebunden gewährt. Die Tilgung erfolgt in der Regel in Form eines Ratenkredites oder auch in endfälliger Form. In seltenen Fällen kommt auch ein Annuitätendarlehen in Frage.
Die Kredithöhe
Die Kredithöhe ist je nach Kreditinstitut unterschiedlich. Es fängt in der Regel bei 500 Euro an und geht bis zu Summen von 50.000 Euro, die eine Laufzeit von 12 bis 84 Monaten haben. Auch gibt es Ausnahmeregelungen, bei denen Beträge bis zu 75.000 Euro und eine Laufzeit von bis zu 120 Monaten möglich sind. Wichtig in diesem Zusammenhang ist es auch für den Kreditgeber, dass der Kreditnehmer in der Lage ist, die Monatsraten problemlos zu bewältigen.
Dabei ist dann eine vom Kreditnehmer durchzuführende Haushaltsrechnung häufig sehr sinnvoll. Dadurch lässt sich am besten die monatliche Tilgungsrate- bzw. –möglichkeit feststellen.